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Januar 18, 2023Lesezeit: 5 Minuten.
Dass Microsoft ein Weltkonzern ist und die meisten Computer ohne Produkte von Microsoft nicht funktionieren würden, ist dir bestimmt klar. Da ist doch die Frage bereits überflüssig, was Microsoft eigentlich ist. Stimmt das wirklich? Was sich alles hinter Microsoft verbirgt, was passiert, wenn du dein Konto löschen würdest und womit dieses Konto verbunden ist, schauen wir uns heute einfach einmal an. Schnell wirst du merken, wo sich in deinem Alltag überall „Microsoft“ befindet und dass ein digitales Leben ohne Produkte von Microsoft nur schwer möglich ist. Auf einem anderen Blatt steht glücklicherweise, ob du für die Nutzung immer ein eigenes Kundenkonto benötigst.
Was bietet dir Microsoft?
Das Unternehmen Microsoft ist kein eigenständiger Dienst, kein klassisches soziales Netzwerk oder ein Programm. Das Unternehmen bietet in allen Bereichen unterschiedliche Produkte für Firmen- und Privatkunden. In vielen Bereichen kannst auch du dir sicherlich ein Leben ohne Produkte aus dem Hause Microsoft nicht vorstellen. Einige Produktnamen sind schon in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen. Worte wie „Excel“ oder „Powerpoint“ bedürfen keinerlei Erklärung. Du siehst also, was dir Microsoft alles anbietet. Eine breite Platte aus Soft- und Hardwareangeboten. Gerade in Deutschland sind auch die E-Mailanwendungen weit verbreitet. Über Outlook- und Live-Accounts genannte Kundenkonten können E-Mails gesendet und empfangen werden. Hierzu steht die Anwendung „Microsoft Outlook“ zur Verfügung. Auch können entsprechende E-Mailaccounts mit anderen Programmen, wie dem von Googlemail, verbunden werden. Die Services rund um das Thema E-Mails haben Microsoft definitiv zur heutigen Konzerngröße verholfen.
Was ist das Unternehmen, Microsoft“?
Microsoft ist einer der bekanntesten Softwarehersteller weltweit. Das Unternehmen wurde 1975 von Bill Gates und Paul Allen in New Mexico gegründet. Seit 1986 befindet sich die Firma in Redmond im US-Bundesstaat Washington. Der Name ist zusammengesetzt aus den Begriffen Microcomputer und Software. Microsoft ist mittlerweile der größte Softwarehersteller und auch ein bedeutender Produzent von Hardware.
Produkte von Microsoft, welche du bestimmt auch kennst, sind:
- Microsoft Office (Word, Excel, Powerpoint)
- Microsoft Outlook (Programm für E-Mails, Kalender und Kontakte)
- PC-Betriebssysteme (Windows)
- Konsolen (Xbox)
- Smartphone (Windowsphone)
- Tablets (Microsoft Surface)
- besondere Software (Microsoft Teams)
Microsoft nutzt seine Marktmacht aus. Einnahmen werden nicht nur mit Hardwarekomponenten, sondern besonders durch Lizenzgebühren, Großkundenservices, Spielen und Serverprodukten eingenommen. Hiermit hat die Firma nur im Jahre 2021 mehr als 168 Milliarden US-Dollar an Umsätzen generiert. Im Laufe des Wachstums der letzten Jahrzehnte hat Microsoft stets auch Konkurrenten übernommen.
Zu Microsoft gehören ebenso die Firmen:
- Activision Blizzard
- GitHub
- Skype
und viele andere Unternehmen, welche übernommen und in den Mutterkonzern eingegliedert wurden.
Wie man sieht, kann man bei der Frage: „Was ist Microsoft?“, keine einfache und einheitliche Antwort geben. Das Unternehmen ist in den letzten vierzig Jahren massiv gewachsen und auf vielen Märkten aktiv. Und in einigen Bereichen sicherlich auch Monopolist. Die Mehrheit aller Nutzer, wie vielleicht auch du, haben ein entsprechendes Konto bei Microsoft. Damit ist es viel einfacher, unterschiedliche Angebote der Firma auf verschiedenen Geräten zu nutzen.
Wie steht es um den Datenschutz und die Datensicherheit?
Gerade im Bereich der Software bietet Microsoft, wie du weißt, eine ganze Bandbreite an Anwendungen an. Viele Dienste sind ohne Registrierung zu benutzen, für einige Angebote ist aber ein eigener Account nötig. Gerade wenn verschiedene Dienste benutzt werden oder die Daten auf unterschiedlichen Geräten abgerufen werden sollen, ist ein Konto bei Microsoft kaum verzichtbar. Bei einem US-Konzern, wie Microsoft einer ist, sollte man daher bedenken, wie der Datenschutz geregelt ist. Und gerade dieser Punkt ist im US-Recht viel schlechter gestaltet, als es bei Unternehmen aus der EU oder aus Deutschland der Fall ist. Zwar gibt es eine Niederlassung in Deutschland, ein großer Teil deiner Daten unterliegt aber direkt dem Recht aus den USA. Die Firma orientiert sich eher am Mindeststandard als am maximal Möglichen.
Auch wegen der Datenschutzbedenken hat die EU den Konzern bereits mehrfach verklagt. Und oft wurden durch die Wettbewerbsbehörden hohe Bußgelder verhängt. Hierbei ging es um das Ausnutzen einer Monopolstellung auf dem Markt, aber auch um die Analyse und wirtschaftliche Ausnutzung der Daten von Kunden und Lizenznehmern. Gerade bei Office-Produkten, welche in vielen Firmen oder sogar öffentlichen Einrichtungen verwendet werden, sind die Speicherbedingungen besonders negativ aufgefallen. Ungefragt werden die Daten für bis zu 90 Tage gesichert. Alle Daten! – Jedes geschriebene Wort.
Warum solltest du dein Konto bei Microsoft löschen?
Beruhigenderweise verdient Microsoft sein Geld mit kostenpflichtigen Softwareangeboten, den eigenen Tablets oder Lizenzgebühren. Auch vor diesem Hintergrund könntest du denken, dass der Konzern nur an dir Geld verdient, wenn du aktiv ein Produkt kaufst. Nicht das wir deine Illusion wieder zerstören möchten, aber: Microsoft verdient an deinen Daten. Nutzerverhalten, Angaben, Verläufe und vieles mehr wird gespeichert, analysiert, verarbeitet und auch verkauft. Zu Werbezwecken natürlich. Bereits zweimal hat die Firma schon den sogenannten „Big-Brother-Award“ gewonnen, wegen des Überwachens und dem Aufzeichnen von Nutzerdaten und Kontoinformationen. Du kannst der Sammelwut einen Riegel vorschieben. Software von Microsoft solltest du bewusst benutzen. Getreu dem Motto: So viel wie nötig, so wenig wie möglich!
Ein kleiner Rückblick in die letzten Jahre offenbart ebenso, dass Microsoft mehr als einmal von Hackern und Datendieben angegriffen wurde. Bei einem letzten bekannt gewordenen Datenangriff im März 2021 wurden die Daten von mehr als 250.000 Konten abgegriffen. Hierbei gehts nicht nur um E-Mailaccounts, sondern auch um Zahldaten der Kunden. Selbst die Bundesbehörden haben vor dem Angriff gewarnt und ein Software-Update empfohlen. Eine Sicherheitslücke in den Systemen von Microsoft war der Grund. Auch bei Tochterfirmen wie LinkedIn sind in der Vergangenheit Daten gestohlen worden. Der Schaden für dich als Nutzer ist im Zweifel extrem hoch!
Ein ganz bewusster, wenn auch radikaler Schritt, wäre, aber wenn du dein persönliches Konto bei Microsoft löschst. Viele Dienste kannst du auch ohne Konto benutzen und hast zeitgleich mehr Kontrolle über deine Daten in den Fängen des Weltkonzerns.
Wenn du auf die Idee kommst, dein Konto wirklich zu löschen, dann solltest du dir über den Entschluss ganz sicher sein. Microsoft macht es dir nicht ganz einfach, wirklich aus der Datenspirale auszusteigen. Nach dem Löschen ist dein Konto nämlich noch für zwei Monate vorhanden. Vergesse nicht, dass dein Konto vielleicht auch der Zugang zu anderen Diensten ist. Mit nur einem Log-in werden alle Inhalte wiederhergestellt. Also stelle externe Zugänge direkt auch einen alternativen Benutzernamen und ein Passwort um. Zwar sollten viele Gesetze in Deutschland und auch der EU der Datensammelwut ein Ende bereiten, aber die Karenz von 60 Tagen wird dennoch einfach weltweit gleich angewendet. Also warte nicht länger als nötig, damit Microsoft schnell ohne deine Daten weiterarbeiten muss.
Hier haben wir dir simpel zusammengefasst, wie du dein Konto löschen kannst. Wenn der Entschluss steht, kann es direkt losgehen.